A parody for the arrival of spring. FRÜHLINGSMUSIKANTEN, oder DEMAGOGISCH. Es wollt' einmal im Königreich Der Frühling nicht erscheinen, Der König in der größen Noth Berieth sich mit den Seinen, Da wurde nach des Kanzlers Rath Einem alten Frosch befohlen, Mit seiner jungen grünen Schaar Den Frühling einzuholen. So bald der Frosch im Garten schreit, Der König fühlt Behagen, Der Frühling, rief er, ist nicht weit, Laßt mich ins Freie tragen; Da saß er denn auf sammtnem Stuhl In schön geschmückter Jacken Und hörte in dem trüben Pfuhl Den Frosch manierlich quacken. Ein Zweiter fand sich bald dazu, Mit ihm zu concertiren; Der Dritte stellte sich auch ein, D'rauf sangen sie zu Vieren; Ein jeder nahm das Maul recht voll, Es schmetterten die Kehlen, Um sich für seiner Majestät Gehorsamst abzuquälen. Und immer toller wird der Lärm, Der König konnt 's nicht tragen; Da rief er seinem Kanzler zu Das Volk aufs Maul zu schlagen; Der sprach, wir haben Frühlingszeit Und bleiben euch gewogen; So schweiget nun bei unserm Zorn, Euch soll! ihr Demagogen. Da loben wir uns unser Reich, Wie sind wir wohl berathen; Was kümmern uns die Frösch' im Teich Und ihre Potentaten; Der Frühling geht, der Sommer kehrt, Der Herbst, der Winter wieder; Wir singen fest und unverwehrt Die allerschönsten Lieder. by Friedrich Christoph Förster. This began making the rounds of German periodicals around 1820. The above lyric is the version set to music, by composer Carl Friedrich Zelter, for "vierstimmige Männerchöre" around 1826 (published in Berlin).
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